Freitag, 19. April 2013

Das Firmenlogo – 5 Tipps, die Sie beachten sollten



Gastartikel von Dipl. Grafiker Robert Bozic, spezialisiert auf die Gestaltung von Firmenlogos.

Bei meiner Tätigkeit als Grafiker habe ich immer wieder mit Unternehmen zu tun, die ein Firmenlogo bei mir in Auftrag geben.
Nach einigen Selbstversuchen und schlechten Erfahrungen mit den diversen Druckergebnissen, landen diese Unternehmen dann bei mir, weil sie einmal und für immer ein perfektes Firmenlogo haben wollen.
Damit Sie sich diese unnötigen Mühen und Investitionen ersparen, habe ich für Sie die 5 wichtigsten Tipps bei der Erstellung von Firmenlogos zusammengefasst:



1: Was ist die Aussage Ihres Firmenlogos?


Firmenlogo
Als Aushängeschild Ihres Unternehmens sollte Ihr Firmenlogo so aussagekräftig wie möglich gestaltet sein.
Das bedeutet aber nicht, dass Sie so viel Information wie möglich in Ihr Firmenlogo hineinpacken sollten. Ganz im Gegenteil, Ihr Firmenlogo muss klar und einprägsam sein. Vermeiden Sie schnörkelige Schriften, es sollten nicht mehr als 3 Farben zur Anwendung kommen.
Bedenken Sie, dass Ihr Logo ganz groß z.B. auf Werbeplakaten aber auch winzig z.B. in der Sponsorenleiste eines Folders funktionieren muss. Außerdem werden Sie Ihr Logo immer wieder einmal ohne Farben verwenden müssen z.B. beim Fax – fragen Sie sich daher, ob Ihr Firmenlogo schwarz/weiß immer noch so gut funktioniert, wie in Farbe.

2: Die technische Aufbereitung


Die technischen Eckpunkte zur Weiterverarbeitung im Druck und im Web sollten gegeben sein um späteren Ärger und Zusatzkosten zu vermeiden.
Verwenden Sie keine pixelbasierenden Bilder als Firmenlogo (z.B. Fotos) um einen Qualitätsverlust zu vermeiden. Bedenken Sie auch, dass das Farbspektrum im Druck ein anderes ist, als auf Ihrem Bildschirm. Sie sollten sich daher immer vergewissern, dass Sie die richtigen Daten an Ihre Druckerei schicken um Verzögerungen und zusätzliche Kosten zu vermeiden. Außerdem können Nachdrucke sehr teuer werden, wenn die 2.000 Folder, die Sie versenden wollten, plötzlich eine ganz andere Farbe haben, als von Ihrem Corporate Design vorgegeben.

3: Die Rechte Ihres Firmenlogos


Sie sollten auch darauf achten, dass Sie sich beim Kauf Ihres Firmenlogos alle Rechte auf die alleinige Nutzung sichern.
Viele Firmenlogo-Anbieter im Internet locken ihre Kunden mit günstigen Angeboten und einer großen Auswahl. Dabei sollte man bedenken, dass diese Firmenlogos keine ausschließliche Nutzung garantieren, d.h. Sie könnten Ihr Firmenlogo plötzlich auf dem Pizzaliefer-Prospekt in Ihrem Postkasten entdecken. Um sich diese Peinlichkeit Ihren Kunden gegenüber zu ersparen und weiterhin einen professionellen Auftritt zu bewahren, achten Sie auf die Nutzungsrechte an Ihrem Firmenlogo!


4: Kein Preis bedeutet nicht unbedingt „gratis“


Firmenlogo
Geben Sie Acht, was Sie aus dem Internet runterladen!
Einer der größten Irrtümer im Internet ist der Irrglaube, dass alle sichtbaren Dinge im Netz, wie Bilder oder Marken gratis zur Verfügung stehen. Verwenden Sie für Ihr Firmenlogo niemals Bilder aus dem Internet, wenn Sie sich nicht vorher alle Rechte darauf gesichert haben. Sollten Sie erwischt werden, können Ihnen hohe Strafen blühen, abgesehen davon, dass Sie Ihr Firmenlogo vergessen können. Kaufen Sie sich die Bilder für Ihre Webseite von einem Stockfoto Anbieter oder schießen Sie die Fotos für Ihr Firmenlogo am besten gleich selbst.

5: Der Grafik Designer für Ihr Logo


Der einfachste und professionellste Weg zu Ihrem Firmenlogo führt über einen erfahrenen Graphik Designer.
Werbung ist ein komplexes Thema, das mit psychologischen Reizen arbeitet. Fragen Sie sich selbst einmal, wieso Sie ein bestimmtes Produkt anspricht und ein ähnliches weniger. Vermeiden Sie es daher, Ihr Firmenlogo von Ihrem Neffen gestalten zu lassen – dieser mag über die notwendigen Programme verfügen, aber die Erfahrungen, die ein professioneller Grafiker mitbringt lassen sich nicht allein mit technischem Wissen ersetzen.
Und schließlich ist das Firmenlogo eines der wichtigsten Erscheinungsmerkmale Ihres Unternehmens. 

Buchtipps:
                                                

2 Kommentare:

  1. Eigentlich sind dies ja Dinge, die selbstverständlich sein sollten ... Dass dem nicht so ist, hab ich allerdings auch in meinem Marketing Lehrgang gesehen. Da haben wir uns vor allem sehr lange zum Thema Urheberrecht bei Texten, Fotos etc. unterhalten. Viel zu häufig werden hier Fehler gemacht, die eigentlich zu vermeiden wären, wenn man sich nur vor der Gestaltung des Logos ein wenig mehr informieren würde *seufz* ...

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Danke für Ihren Kommentar. Tja, es sind oft die selbstverständlichsten Dinge, die von vielen nicht bedacht werden.
      LG
      M.Renz

      Löschen

Anmeldung zum Marketing Newsletter mit Tipps und Trends